KI-Musik - ja oder nein?
Künstliche Intelligenz schreibt Songs – und viele merken es nicht: Laut der aktuellen Studie von Deezer in Zusammenarbeit mit Ipsos konnten 97 % der Befragten in einem Blindtest nicht unterscheiden, ob ein Lied von der Maschine oder einem Menschen stammt. Zugleich stehen täglich weltweit rund 50.000 vollständig KI‑generierte Tracks auf der Plattform, was mehr als 34 % aller täglichen Uploads ausmacht.
Das ist mehr als nur ein technisches Phänomen – es ist ein kultureller Kipppunkt.
Die Ergebnisse der Deezer‑Ipsos‑Studie zeigen klar: KI‑Musik ist nicht mehr Zukunft – sie ist Gegenwart. Für Musikradios und Radiomacher ist nicht die Frage, ob man sich damit auseinandersetzt, sondern wie man sich positioniert. Wer Haltung zeigt, Qualität liefert und Markenprofil stärkt, bleibt auch in einer zunehmend synthetischen Musikwelt relevant.
Wenn Musik jedoch zunehmend algorithmisch erzeugt und verbreitet wird, stellt sich unweigerlich die Frage: Was passiert mit kuratierter Auswahl, musikalischer Identität und emotionaler Echtheit?
Mit unserem Seminar helfen wir Programmverantwortlichen und Musikredakteuren bei der Entscheidung, ob KI-Musik Teil ihres Programms wird, oder ob sie diese bewusst ausschließen möchten.
Dieser Kurs wird gefördert von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM).
Das lernen Sie im Seminar
- Musikalisches Profil als Alleinstellungsmerkmal - authentische Künstlermusik mit Story
- Kennzeichnung und Transparenz für die Hörer
- Haltung zeigen - Entscheidung für oder gegen KI strategisch treffen und klar kommunizieren
- KI als Tool nutzen - z. B. für Jingles, Sounddesign oder automatisierte Inhalte
Ihr Dozent: Thomas Foster
Österreichischer Musikproduzent